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Die richtige Dimensionierung einer Photovoltaikanlage

Die Dimensionierung einer Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Schritt bei der Planung einer nachhaltigen und effizienten Energieversorgung. Eine korrekt dimensionierte Anlage kann dazu beitragen, den eigenen Strombedarf zu decken und somit die Abhängigkeit von Stromversorgern zu reduzieren. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Faktoren beleuchten, die bei der Dimensionierung einer PV-Anlage zu beachten sind.

Was ist eine Photovoltaikanlage überhaupt?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Dazu werden Solarzellen auf einem Dach oder einer anderen Fläche installiert. Die Zellen bestehen aus Silizium, das bei Lichteinstrahlung elektrisch geladen wird. Die so erzeugte Gleichspannung wird von einem Wechselrichter in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt und kann dann entweder selbst genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

Wie groß sollte eine PV-Anlage in Abhängigkeit zum Stromverbrauch ausfallen?

Die Größe der PV-Anlage sollte in erster Linie von dem Strombedarf des Haushalts abhängen. Um die richtige Größe der Anlage zu ermitteln, müssen zunächst der durchschnittliche tägliche Stromverbrauch und der Bedarf im Jahresverlauf ermittelt werden. Eine grobe Faustregel besagt, dass eine PV-Anlage ungefähr 6 kWp Leistung benötigt, um den Strombedarf eines durchschnittlichen Haushalts von vier Personen zu decken. Dies variiert jedoch stark von Haushalt zu Haushalt und hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Verbrauchsverhalten, dem Wohnort, den elektronischen Verbrauchern und vielen mehr.

Größe und Ausrichtung des Daches, Eigenverbrauch im Haushalt, Größe der Anlage

Die Größe und Ausrichtung des Daches sowie der Eigenverbrauch im Haushalt sind entscheidend für die Dimensionierung der PV-Anlage. Das Dach sollte eine ausreichend große Fläche haben, um die benötigte Leistung der Anlage aufzunehmen. Die Ausrichtung der PV-Module spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. In Deutschland ist eine Ausrichtung nach Süden am effektivsten, da hier die meiste Sonnenenergie einfällt. Aber auch eine Ausrichtung nach Osten oder Westen kann sich lohnen, wenn man beispielsweise einen hohen Eigenverbrauch am Vormittag oder Nachmittag hat. Ein Schattenwurf von Bäumen oder Gebäuden sollte vermieden werden, da er die Leistung der Anlage beeinträchtigt.

Der Eigenverbrauch im Haushalt ist ein weiterer wichtiger Faktor. Je höher der Eigenverbrauch ist, desto mehr Strom kann direkt im Haushalt genutzt und somit der Bezug aus dem öffentlichen Netz reduziert werden. Ein hoher Eigenverbrauch kann durch den Einsatz von Speichern, wie zum Beispiel Batterien, erreicht werden.

Anzahl der Module

Die Anzahl der benötigten Solarmodule hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Ausrichtung des Daches, dem Stromverbrauch im Haushalt sowie der gewünschten Leistung der Anlage. Eine typische Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus hat eine Leistung zwischen 5 bis 15 kWp (Kilowatt Peak).

Die Größe eines Solarmoduls liegt bei etwa 1,9 Quadratmetern und hat eine Leistung zwischen 365 und 450 Watt Peak. Um die benötigte Leistung für die PV-Anlage zu erreichen, ist es wichtig, die Anzahl der benötigten Module zu berechnen.

Beispielrechnung: Für eine Anlage mit einer Leistung von 5 kWp benötigt man in der Regel zwischen 12 und 16 Solarmodule. Hierbei ist zu beachten, dass eine größere Anzahl an Modulen in der Regel auch eine höhere Effizienz der Anlage bedeutet.

Lohnt sich die PV-Anlage für ein Einfamilienhaus?

Die Frage, ob sich eine Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem der Stromverbrauch im Haushalt, die Größe und Ausrichtung des Daches sowie die Höhe der Einspeisevergütung.

Generell kann man jedoch sagen, dass sich eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus in den meisten Fällen lohnt, da sie nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, sondern auch eine langfristige und nachhaltige Investition darstellt. Eine PV-Anlage ist in der Regel innerhalb von 8 bis 15 Jahren amortisiert und kann danach noch viele weitere Jahre genutzt werden.

Fazit:

Die Dimensionierung einer Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe und Ausrichtung des Daches, dem Stromverbrauch im Haushalt sowie der gewünschten Leistung der Anlage. Eine PV-Anlage ist eine nachhaltige Investition, die nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, sondern auch langfristig Kosten einsparen kann. In den meisten Fällen lohnt sich eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus. Eine genaue Berechnung sollte jedoch individuell durchgeführt werden, um die optimale Größe und Leistung der Anlage zu ermitteln.